Behandlungsspektrum
Unsere Behandlungs-schwerpunkte
Wir behandeln ambulant alle neurologischen Krankheitsbilder, Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, Schlaganfall, Epilepsie, Demenz, Erkrankungen der peripheren Nerven, Kopfschmerzen und Schwindel. Unser Angebot reicht von einmaligen Abklärungen bis zur langfristigen Betreuung chronischer neurologischer Erkrankungen. Zusätzlich besteht eine Notfallsprechstunde, so dass angemeldete ambulante Patienten innerhalb von 24 Stunden kurzfristig beurteilt werden können.
Multiple Sklerose
Diagnose / Behandlung:
Die Diagnose wird durch die Anamnese, körperliche Untersuchung, Kernspintomografie sowie eine Nervenwasseruntersuchung gesichert.
Da die Erkrankung vornehmlich im jungen Erwachsenenalter auftritt, bedarf es eines ganzheitlichen Beratungsansatzes hinsichtlich Familienplanung und beruflicher Perspektiven.
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Medikamenten, die je nach Verlauf Form und Schwere der Erkrankung zum Einsatz kommen. Hierbei spielen Präparate, die auf das Immunsystem Einfluss nehmen eine besondere Rolle. Neben etablierten und lange bekannten Präparaten (z.B. Beta-Interferone, Copaxone, Fumarsäure) kommen auch neuere Antikörper, die entweder intravenös oder subkutan (Spritze unter die Haut) verabreicht werden, in Betracht. Auch intravenös zu gebende Medikamente werden in unserer Praxis verabreicht. Im akuten Schub kann eine Cortisoninfusion über einige Tage zu einer raschen Linderung der Symptome führen. Daneben kommen Krankengymnastik, Ergotherapie oder auch Medikamente gegen Spastik oder Blasenstörungen zum Einsatz.
Morbus Parkinson
Diagnose / Behandlung:
Für die Behandlung stehen eine Vielzahl gut wirksamer Medikamente zur Verfügung, die die Erkrankung zwar nicht heilen können, allerdings zu einem deutlichen Hinzugewinn an Lebensqualität führen. Neben Medikamenten spielen Krankengymnastik und Ergotherapie eine zentrale Rolle. Bei nachlassender Wirkung der Medikamente oder Nebenwirkungen kommt im Verlauf auch eine sogenannte Tiefenhirnstimulation in Betracht.
Schlaganfall
Diagnose / Behandlung:
Jeder Schlaganfall ist ein Notfall. Selbst bei flüchtigen Symptomen muss sofort der Notarzt alarmiert werden, der die Einweisung auf eine Schlaganfallstation (stroke-unit) veranlasst. Bei rechtzeitiger Diagnose z.B. verengter Hirngefässe durch eine Ultraschalldiagnostik kann ein Schlaganfall durch Einnahme geeigneter Medikamente oder auch eine Operation der Engstelle verhindert werden. In der Nachsorge spielt eine regelmäßige neurologische Kontrolle eine wesentliche Rolle.
Epilepsie
Diagnose / Behandlung:
Nach Klärung der Ursache kann mit den geeigneten Medikamenten in der überwiegenden Zahl der Fälle eine Anfallsfreiheit bzw. eine deutliche Verminderung der Anfallshäufigkeit erreicht werden.
Demenz
Diagnose / Behandlung:
Zur Diagnostik der Demenz gehören neben der ausführlichen Anamnese (auch durch Familienangehörige oder enge Freunde) auch der Ausschluss anderer Ursachen, sodass Laboruntersuchungen und eine Bildgebung des Gehirns wesentlich zur Ursachenabklärung eingesetzt werden.
Da diese Erkrankung nicht nur die Betroffenen, sondern ganz erheblich auch das unmittelbare Umfeld belastet, ist eine ausführliche Aufklärung wesentlich. Hierzu gehören eine Angehörigenberatung zum Umgang mit den Betroffenen, aber auch praktische Ratschläge (z.B. zu Schlafstörungen, herausforderndem Verhalten, Teilnahme am Straßenverkehr usw.). Daneben werden zur Behandlung Medikamente und auch Hirnleistungstraining eingesetzt.
Erkrankungen der peripheren Nerven
Diagnose / Behandlung:
Die Abklärung umfasst neben der körperlichen Untersuchung auch eine Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeiten sowie eine ausgiebige Labordiagnostik.
Nach Ermittlungen der Ursache erfolgt die spezifische Therapie (z.B. Vitamingabe, Einstellung des Blutzuckers), beim Karpaltunnelsyndrom wird eine Handgelenksschiene, in schweren Fällen auch eine Operation empfohlen.
Bei autoimmunen Polyneuropathien erfolgt die Gabe von Immunglobulinen oder Cortison.
Kopfschmerzen
Diagnose / Behandlung:
In der überwiegenden Zahl der Fälle reichen zur Diagnosestellung das ärztliche Gespräch und eine körperliche Untersuchung. Selten müssen Laboruntersuchungen, eine Elektroenzephalografie oder eine Computertomografie/Kernspintomografie durchgeführt werden.
Wesentlich ist eine gründliche Aufklärung zu den Ursachen für Kopfschmerzen. Prophylaktisch wirksam sind oftmals nicht- medikamentöse Maßnahmen. Bei Migräne wirken verschiedene Präparate, allerdings sollte ganz allgemein auf eine nicht übermäßige Schmerzmitteleinnahme geachtet werden um Folgen ( z.B. Magenbeschwerden, Nierenschädigung, Auslösung von Kopfschmerzen durch eine übermäßige Schmerzmittelkonsum) zu vermeiden.
Schwindel
Diagnose / Behandlung:
Gerade bei älteren Patientinnen und Patienten können Schwindelbeschwerden vielfältige Ursachen wie Erkrankungen des Gleichgewichtsorgans, Durchblutungsstörungen des Gehirns, Schädigungen der peripheren Nerven oder auch seelische Ursachen haben. Zur Klärung der Beschwerden sind zumeist eine ausführliche Anamnese und körperliche Untersuchung ausreichend, je nach Verdachtsdiagnose schließen sich weitere Untersuchungen an. Gleichgewichtstraining durch Physiotherapie und Eigenübungen sind oftmals hilfreich.